Mückenplage: So vertreibt ihr ungebetene Gäste

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Gartenteich

Was tun, wenn Mücken den geliebten Gartenteich in Beschlag nehmen?

Den lauen Sommerabend auf der Terrasse verbringen, gemeinsam mit der Familie im Garten grillen oder sein Abendbrot an der Bank am Gartenteich verspeisen – die Abende bei schönem Wetter sind mehr als erholsam. Oder? Was brummt und summt denn da? Mücken! Und wie viele! Was ihr ganz ohne Chemie gegen die ungebetenen Gäste unternehmen könnt, erfahrt ihr hier.

Vorbeugen in Gartenteich und Regentonne

Um gegen stechende Störenfriede vorzubeugen, solltet ihr als erstes euren Gartenteich oder die Regentonne begutachten. Häufig tummeln sich unzählige Mückenlarven darin, vor allem dann, wenn das Wasserbehältnis nicht abgedeckt ist. Eine Regentonne ist ja schließlich auch ein Sammelbehältnis und würde mit einem Deckel versehen ihren Zweck nicht erfüllen. Um bereits hier die Anzahl der Mücken zu verringern, könnt ihr entweder die Tonne mit einem Fliegengitter oder für Mücken undurchlässigem Netz abdecken, so kommt das Wasser noch in die Tonne, die Eiablagemöglichkeit für Stechmücken ist aber verschwunden. Das Netz muss aber zu 100% dicht sein, selbst kleinste Öffnungen genügen, um den Mücken eine Brutstätte zu bieten.

Eine Alternative bieten B.t.i.-Präparate, auch als Bacillus thuringiensis israelensis bekannt. Diese Präparate enthalten Eiweiß, welches Mückenlarven abtötet, sobald diese das Eiweiß verspeisen. Der Vorteil ist, dass die Aufnahme des Eiweißes für Wirbeltiere und Pflanzen als ungefährlich gilt, so dass euer Hund oder die Katze weiterhin aus der Regentonne schlürfen können und ihr auch eure Pflanzen noch damit gießen könnt. Das Eiweiß ist biologisch abbaubar.

Bei einem Teich hilft es oft schon, wenn ihr euch darum bemüht, dass euer Wasser ständig in Bewegung ist. Durch den Einbau einer Pumpe oder eines Wasserfalls, könnt ihr einer Mückenplage gut vorbeugen. Bei hauseigenen Brunnen hin und wieder das Wasser wechseln.

Andere Behälter wie Gießkannen oder Töpfe sollten möglichst trocken bleiben und verhindert werden, dass sich Wasser darin sammelt, sonst ist die Regentonne zwar Mückenfrei, dafür die Gießkanne die neue Mückengeburtsstation. Ebenso sollte eure Regenrinne frei sein, bei Verstopfungen kann sich auch dort ein kleiner Teich bilden, der den Mücken die Eiablage ermöglicht.

Mücken

Sie brummen und summen und stechen: Mücken!

Mücken fernhalten

Der Schatz an Hausmitteln gegen Mücken ist groß, aber meist komplett wirkungslos. Je nach Gartengröße grenzt es teils auch an Unmöglichkeit Mücken komplett von einem Besuch abzuhalten, ist dann noch ein See um die Ecke, ist dem Angriff kaum Einhalt zu gebieten. Wer dennoch den Versuch wagen möchte auch im Freien ohne Chemiekeule aka Mückenspray auszukommen, der kann mit Nelken gespickte Zitronenhälften im Garten, auf der Terrasse, Draußen auf dem Fensterbrett oder auf dem Esstisch auslegen. Der Duft sollte die Plagegeister vorerst in Schach halten.

Eine weitere Methode ist das Honig-Essig-Gemisch. Hierfür eine Flasche Essig in eine Schüssel geben und mit einem großen Löffel Honig vermengen. Anstat Honig bietet sich Lavendel an oder beides. Das Gemisch dann in Aufenthaltsnähe aufstellen. Nachteil: Je nach Größe des Balkons, könnte es leicht nach Essig müffeln. Auch können Salbeiblätter in einer Feuerfesten Schale angezündet werden. Durch den würzig duftenden Rauch, der beim Verglühen der Blätter entsteht, bleiben die Mücken weg – aber nur so lange es aus der Schüssel qualmt.

Gartenpflanzen wie Duftgeranien, Lavendel, Minze, Salbei und Tomatenpflanzen sind von Mücken nicht so gern gesehen. Daher habt ihr vielleicht bereits einen natürlichen Feind der Mücke parat, sollten diese Sorten in eurem Garten oder auf dem Balkon wachsen.

Wäschepuff

Was Mücken lieben: Alte Socken und verschwitzte Shirts – also ab in die Wäsche damit.

Persönliche Anziehungskräfte

Mücken kommen und pieken am liebsten dann, wenn sie sich angezogen fühlen. Was Mücken besonders gern haben:

  • Schweiß
  • Milchsäurebakterien
  • Aminosäuren
  • Buttersäure
  • Hoher CO2-Gehalt des Atems

Daher stinkende Socken und durchgeschwitzte T-Shirts lieber wechseln und durch weite und helle Kleidung ersetzten. Mücken mögen dunkle und enge Kleider lieber.

Bilder: bildagentur.panthermedia.net/niwre
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