Grenzen für Rasen und Pflanzen – Beet-Einfassungen im Überblick
Der Rasen wuchert – und nicht immer nur da wo er soll. Gräser verbreiten sich durch die Wurzeln und nehmen so in Blumen- und Kräuterbeeten überhand. Wer seine Beete vor dem Rasen schützen will, muss dann häufig zur Harke greifen. Wer sich die Arbeit sparen will, umgibt seine Beete mit Einfassungen. Die haben auch für‘s Auge einiges zu bieten. Wir haben uns die verschiedenen Möglichkeiten angeschaut und auch einige kreative Lösungen gefunden.
Beet-Einfassungen gibt es in vielen verschiedenen Arten und Ausführungen. Sie halten nicht nur Gräser von den Beeten fern, sondern auch Pflanzen davon ab aus dem Beet herauszuwachsen. Viele sind auch schön anzusehen. Sie gliedern den Garten in Bereiche und geben so Struktur. Dabei könnt ihr eurer Kreativität freien Lauf lassen. Doch welche Arten von Beeteinfassungen gibt es überhaupt?
Modelle aus dem Handel
Im Handel gibt es fertige Systeme, die aus einzelnen Elementen bestehen und als Beet-Umrandungen verkauft werden. Die unterschiedlichen Teile können dann je nach Bedarf zusammengesetzt werden, sodass ihr Beete jeder Form – egal ob rund, eckig, oval oder schlangenlinienförmig – umranden könnt.
Metall
Beet-Einfassungen können aus Edelstahl, verzinktem Stahl oder Aluminium sein. Hier werden mehrere Varianten im Handel angeboten. Sie bilden eine dünne Begrenzung zwischen Beeten und Rasenflächen oder Wegen. Diese Begrenzungen werden in den Boden eingelassen und stehen etwas über die Erde hinaus.
Kunststoff
Ebenfalls im Handel erhältlich sind Einfassungen aus Kunststoffen wie zum Beispiel Gummi. Hier ist aber zu beachten, dass sie sowohl bei der Gartenarbeit als auch durch Witterung sehr viel leichter beschädigt werden. Andererseits sind sie preiswerter zu haben.
Die unterschiedlichen Systeme lassen sich nicht nur durch ihr Material abgrenzen. Auch in der Art wie sie aufgebaut werden, heben sie sich voneinander ab. Manche Systeme werden in den Boden eingeschlagen, andere müssen eingegraben werden, wenn zum Beispiel die Ecken abgerundet sind.
Marke Eigenbau
Aber wer sagt denn, dass Beet-Einfassungen fertig gekauft werden müssen? Die schönsten Abgrenzungen lassen sich mit etwas Kreativität gut selber bauen. Ihr könnt eure Beete beispielswiese mit verschiedenen Steinen umranden, die nicht unbedingt für Beet-Umrandungen gedacht sind. Auch Weidenflechten können genutzt werden, ebenso wie kleine Zäune aus Metall. Nicht alle diese Möglichkeiten bieten Schutz vor dem Überwachsen der Beete, können aber dennoch helfen euren Garten zu verschönern. Auch hier gibt es reichlich Auswahl. Und wem das immer noch zu unkreativ ist, der kann sich zum Beispiel mit folgenden Ideen austoben:
Auf mein-schoener-garten.de findet ihr eine Anleitung, wie ihr selbst individuelle Beet-Einfassungen aus Steinguss anfertigen könnt. Mit etwas handwerklichem Geschick, könnt ihr so eigene Beet-Umrandungen kreieren, die auch witterungsfest sind. Die einzelnen Bestandteile können in verschiedenen Formen und sogar mit verzierenden Ornamenten angefertigt werden.
Auch aus Pflanzen selbst lassen sich Begrenzungen setzen. Das ist besonders schön, wenn die Pflanzen passend zum Beet gewählt werden. Geeignet sind im Allgemeinen Polsterstauden, Bodendecker oder generell niedrig wachsende Pflanzen. Beliebt ist der Buchsbaum, den man in Abständen von 20 Zentimetern um das Beet herum pflanzt. Gut eignet sich auch Polsterphlox. Diese Pflanze wird circa 10 bis 15 Zentimeter hoch und lässt sich gut mit Steinen als Beet-Einfassung kombinieren, da sie auch in Steingärten gedeiht. Bei den meisten Pflanzen-Einfassungen lohnt es sich diese mit einem anderen Material zu ergänzen, denn einen wirklichen Schutz vor Überwucherungen durch Gräser stellen sie nicht dar.
Aber auch diejenigen, die gerne Reste verwenden, können bei den Beet-Einfassungen ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Hier kann vieles genutzt werden, was sonst vielleicht weggeschmissen wird. Warum sollten die alten Dachziegel nicht noch einmal Verwendung finden? Holzstämme werden häufig zur Einfassung von Beeten gebraucht. Eine tolle Bilder-Galerie mit vielen Ideen für Beetkanten findet ihr hier.
Noch einige Tipps zum Schluss
Jede Beet-Begrenzung hat zwei Ziele Sie soll gut aussehen und die Pflanzen vor Überwucherung schützen. Letzteres ist auch bei den gekauften Varianten nicht immer gegeben. Damit die Beet-Einfassung auch ihren Zweck erfüllt, solltet ihr ein paar Kleinigkeiten bedenken:
- Die Beet-Einfassung sollte etwas in den Boden reichen. Es genügt also nicht, wenn ihr einfach Steine an den Beetrand legt, denn Gräser und andere Pflanzen verbreiten sich durch die Wurzeln. Eure Kreationen sollten circa 20 Zentimeter in den Boden ragen.
- Um die oberirdische Ausbreitung von Pflanzen zu verhindern, sollten die Beet-Einfassungen auch einige Zentimeter über den Boden hinausragen. Dabei solltet ihr bedenken, dass ihr so auch Stolperfallen kreiert. Also fasst eure Beete gut sichtbar ein! Aus dem Boden ragende Beet-Umrandungen können auch zum Problem werden, wenn es ans Rasenmähen geht. Denkt daran und gestaltet eure Umrandungen nicht zu verwinkelt.
Ob für‘s Auge oder einfach um Gras und Unkraut abzuhalten: Lasst euch inspirieren und findet eure eigenen Beet-Umrandungen!
Bildquelle: © panthermedia.net, Elenathewise
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