Der Grüne Smoothie – klein grün oho
Man nehme ein wenig Karottengrün, ein bisschen Löwenzahn, eine Handvoll Spinat – und dann alles zusammen in einem Glas Wasser verrühren. Was ein wenig wie die Hexenbrühe aus unseren Kindheitstagen klingt, begeistert inzwischen unzählige Hollywood Stars. Doch auch in den deutschen Küchen wird der grüne Smoothie inzwischen als Vitaminbombe geschätzt.
Muss das denn wirklich sein?
Als sie das erste Mal von grünen Smoothies gehört hat, war Luisas Reaktion alles andere als begeistert, obwohl sie eine sehr experimentierfreudige Food-Bloggerin ist: „Um Himmels willen, wer tut sich so etwas freiwillig an?! Das schmeckt ja grausam!“ Trotzdem ließ sich die Bloggerin überzeugen, einmal einen grünen Smoothie zu probieren, und empfand den Geschmack dann doch als gar nicht so schlimm, wie anfangs befürchtet. „Zugegebenermaßen, der grüne Smoothie wird auch nie mein Lieblingsgetränk werden, aber der Gedanke an eine gesunde Ernährung und schöne Haut bringt mich dann doch dazu, hin und wieder über meinen Schatten zu springen. Und nach ein paar Gläsern gewöhnt man sich auch an das Getränk und es schmeckt immer besser.“
Der grüne Smoothie
Die Hauptzutaten der Vitaminbomben sind grüne Gemüsesorten und Blattgrün von Obst und Gemüse. Allerdings enthält gerade das Kraut von Radieschen, Karotten und Co. sehr viele Bitterstoffe, die in geringen Maßen zwar gesund, aber nicht gerade eine Gaumenfreude sind. Aus diesem Grund versüßt man den Smoothie mit Obst. Man gibt alle Zutaten in einen Mixer und füllt diesen mit Wasser auf. Achtet aber darauf, den Mixer nicht zu lange laufen zu lassen, sonst entsteht Wärme, die einige der gesunden Inhaltsstoffe zerfallen lässt. Nach Möglichkeit solltet ihr euren Smoothie immer frisch zubereiten, da auch Sonnenlicht viele Vitamine aufspaltet, so dass sie eurem Körper nicht mehr nutzen.
Luisas Lieblingsrezept
„Ich habe mich an viele Smoothies gewagt, bis ich meinen Liebling gefunden habe. Darunter waren auch einige Rezepte, die mir gar nicht getaugt haben.“
Was macht den grünen Smoothie so besonders?
Verantwortlich für die grüne Farbe der Smoothies ist das s.g. „Chlorophyll“, der grüne Farbstoff der Pflanzen. Er befähigt sie zur Aufnahme von Lichtenergie, die sie für die Photosynthese und damit zur Sauerstoffherstellung benötigen. Chlorophyll ist in seinem chemischen Aufbau nahe verwandt mit unserem Blutfarbstoff Hämoglobin, der Sauerstoff in unserem Blut transportiert. Dem Chlorophyll werden verschiedene positive Eigenschaften zugeschrieben, so soll es zum Beispiel Krebs vorbeugen. Abschließende Studien gibt es dazu allerdings noch nicht. Unumstritten ist allerdings, dass im Blattgrün und in grünem Blattgemüse sehr viele Vitamine, essentielle Aminosäuren und Ballaststoffe enthalten sind. Menschen besitzen allerdings keine Cellulase. Ohne dieses Enzym, das den pflanzlichen Gerüstzucker Cellulose aufspaltet, können wir diese nicht verwerten. Durch das Zerkleinern im Mixer werden einige Verbindungen innerhalb der Pflanzen aufgebrochen, so dass zumindest ein Teil der gesunden Inhaltsstoffe für uns nutzbar werden.
Bild: © Kesu01 / istockphoto.com
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