Am Wegesrande: Essbare Pflanzen

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Wenn im Frühjahr der Bärlauch sprießt, dann weht ein leicht knoblauchartiger Duft durch den Wald. Deshalb kennen wohl die meisten dieses Wildkraut. Pesto oder Suppe wird daraus gemacht. Doch neben den Klassikern wie Bärlauch, Löwenzahn und Holunderblüten wachsen allerlei andere Pflanzen entlang des Weges und warten nur darauf, dass wir sie entdecken. Manche davon lassen sich sogar daheim anpflanzen.
Wildkräuter Bärlauch

Wildkräuter: Kein Unkraut, sondern lecker

Einige der Wildpflanzen – oder auch Wildgemüse genannt – fristen ein echtes Schattendasein, da sie als Kulturpflanze nicht lohnenswert genug wären. Doch viele von ihnen sind ideal für den heimischen Anbau im Wildgarten oder lassen sich auch so bei einem Spaziergang sammeln. Bereits aus Kindheitstagen wissen viele von uns, dass etwa Gänseblümchen essbar sind und auch junger Löwenzahn gut in den Salat passt. Doch auch Acker-Minze, Birkenblätter, Brennnessel oder Guter Heinrich sind leckere und vielseitige Wildkräuter. Eine wirklich ausführliche Liste haben wir bei Wiki entdeckt: klick. Manch ein Kraut in der Liste wird euch sicherlich auch aus anderen Produkten bekannt vorkommen und eventuell ein „Ja, klar!“ entlocken. So kennen viele den Bärwurz als Schnaps und die Fichte im Honig!

Wichtig ist nur, dass ihr euch vorab ausreichend informiert, wie die Wildkräuter zu verarbeiten sind und wann sie geerntet werden sollten. Denn etwa der Löwenzahn sollte nur als sehr junges Gemüse verzehrt werden, da sich in den Stängeln und Blättern in geringem Maß giftiger Milchsaft entwickelt – mehr Infos dazu hier.

Anbau und Lagerung

Da nicht jeder ein gutes Gefühl dabei hat, die Wildkräuter am Wegesrand zu pflücken, können sie alternativ auch daheim im Garten oder sogar auf dem Balkon angepflanzt werden. Im Blog „Die Hinterwäldler“ haben wir eine Anleitung entdeckt, wie ihr sogar in eurer Wohnung einen kleinen Garten anlegen könnt. Die beiden Blogger pflücken ihre Wildkräuter aber meist wild. Anschließend werden die Kräuter getrocknet und dann in dunkle Papiertüten verpackt. Denn damit ihr die Kräuter länger verwenden könnt, sollten sie trocken und dunkel gelagert werden. Im Blog findet ihr allerlei nützliche Infos rund um Wildkräuter und ihre Verarbeitung – hier zum Beispiel rund um die Birke.

Übrigens ist nun der Herbst die ideale Zeit, um die Saat für die Kräuter auszubringen. Die Samen müssen etwa ein bis zwei Millimeter unter die Erde – allerdings nicht tiefer! Manche der Wildkräuter brauchen dann allerdings bis zu mehreren Jahren, bevor sie austreiben. Andere wiederum sind schneller und können bereits im darauffolgenden Jahr geerntet werden. Interessant auch: je weniger Nährstoffe im Boden stecken, desto vielfältiger werden die Pflanzen sein, die darauf wachsen. Denn in nährstoffreichen Böden setzen sich die Stärkeren durch (Quelle). Oder aber ihr pflanzt die Kräuter in abgetrennten Parzellen an – das ist eventuell auch bei der Ernte einfacher.

Wir wünschen viel Erfolg!

Bild: © iStock.com/nadifri

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