In den Ferien: Pflanzen versorgen

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Die langen Sommerferien versetzen Eltern nicht nur in Betreuungsnot für ihre Kinder, sondern bei langen Urlaubsreisen auch für den heimischen Garten. Sowohl die Pflanzen im Haus wie auch die Blumen und das Gemüse im Garten wollen mit Wasser versorgt werden. Doch auch der Nachbar hat keine Zeit, um einzuspringen. Wir haben Tipps, wie ihr eure Blumen und Pflanzen während einer längeren Abwesenheit gut versorgt wisst.

© panthermedia.net / Aliaksei Lasevich

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Pflanzen im Haus

Die Blumen im Haus lassen sich relativ einfach mit Wasser versorgen. Es gibt zahlreiche „Hausmittel“, wie ihr Wasser in die Erde leiten könnt:

  • Die Badewanne: Untergrund mit einer Plastikfolie (Müllbeutel) schützen und alle Blumentöpfe in die Badewanne stellen. Nun Badestöpsel rein und Wasser einlaufen lassen, sodass die Pflanzen ausreichend Feuchtigkeit bekommen, aber nicht zu sehr im Wasser stehen.
  • Der Flaschentrick: Sehr simple und beliebt ist es, alte Plastikflaschen als Bewässerungssystem zu nutzen. Einfach Flasche mit Wasser füllen, zuschrauben und kleines Loch in den Deckel bohren. Nun Kopfüber in die Pflanzenerde stecken. So sickert nun peu à peu Wasser in die Erde. Ein kleines Loch am Flaschenboden sorgt noch dafür, dass Luft entweichen kann und das Wasser besser fließt.
  • Der Garntrick: Auch ihn kennen wir oft schon von unserer Mutter. Dafür stellt ihr eine Flasche Wasser neben eure Blumentöpfe. Nun wird ein Garn in Wasser gedrängt, in die Flasche gehängt und mit dem Blumentopf verbunden. Wichtig ist ein kleines Gefälle von Flasche zu Topf von etwa 30 cm – nach und nach wird nun Wasser an die Blumen gelangen. Da hier nur langsam Wasser transportiert wird, solltet ihr vor der Abreise die Erde nochmal gut gießen.
  • Bördy: Online haben wir den süßen Vogel-Wasserspeicher entdeckt. Ähnlich wie Tonkegel wird er in die Pflanzenerde gesteckt und oben mit Wasser befüllt. Nach und nach gibt er dieses dann an die Erde ab. Der Hersteller verspricht eine Bewässerung von bis zu vier Tagen.
Mit Bördy sind eure Pflanzen für ein langes Wochenende versorgt.

Mit Bördy sind eure Pflanzen für ein langes Wochenende versorgt.

Vor dem Urlaub solltet ihr eure Pflanzen noch einmal gut gießen und alte Blumenblätter entfernen. Denn vor allem die Blüten entziehen den Pflanzen viel Wasser. Außerdem solltet ihr weder drinnen noch draußen kurz vorher düngen, denn das entzieht ebenfalls Wasser! Alle eure Pflanzen stellt ihr am besten in den Schatten oder einen kühlen Raum, soweit möglich.

Pflanzen und Rasen im Freien

Einige der Tipps aus dem Innenbereich eignen sich auch für Pflanzen und Blumen im Außenbereich. Bördy etwa oder der Trick mit der Wasserflasche. Doch da die Sonneneinstrahlung zu einer stärkeren Verdunstung im Außenbereich führt, könnt ihr damit meist nur wenige Tage überbrücken. Sobald der Urlaub mehrere Wochen lang dauert, reichen diese Wasserspeicher nicht aus.

Gartenservice

Eine etwas teurere Lösungsoption wäre ein Gartenservice. Vor allem Landschaftsgärtner bieten diese Dienste während der Urlaubszeit an. Wir haben aber auch bei der Caritas in Geldern einen Haus- und Gartenservice entdeckt, der unter anderem Rasenpflege anbietet. Eventuell bietet die Caritas in eurem Kreis auch so einen Dienst an. Sicherlich findet sich aber auch über myhammer jemand, der den Garten pflegt.

Studenten oder Schüler fragen

Ist euch ein professioneller Dienst zu teuer, dann versucht doch einen Studenten oder eine Schülerin zu finden, die gegen eine geringe Bezahlung alle paar Tage kommt und den Garten wässern kann. Sicherlich findet sich da auch jemand in der Nachbarschaft! Achtung, das müsst ihr natürlich bei der minijob-Zentrale anmelden!

Bewässerungsanlage installieren

Die technische Lösung des Problems nennt sich Bewässerungscomputer und lässt Sprenkelanlagen nach Zeitschaltuhr angehen. Je nach Gerät lassen sich so die Dauer, Häufigkeit und Zeitpunkt der Bewässerung auswählen. Der Computer wird an den Wasserhahn im Außenbereich angeschlossen und mit dem Gartenschlauch bzw. der Sprenkelanlage verbunden. Damit verbunden sind zwar hohe Anschaffungskosten, dafür habt ihr aber eine langfristige Lösung. Was das Gerät allerdings nicht kann: Regen wahrnehmen und dann nicht gießen.

Tipp: Falls ihr doch den lieben Nachbarn fragen wollt, ob er euch den Garten gießt, dann denkt auch an ein kleines Dankeschön!

Bilder: © panthermedia.net, Aliaksei Lasevich / © www.design3000.de

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