So erkennt ihr einen guten Kaffee

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Der Kaffeekonsum der Deutschen lag 2013 im Durchschnitt bei 165 Litern. Damit ist das Heißgetränk das beliebteste Getränk der Nation – noch vor Mineralwasser (140 Liter), Erfrischungsgetränken (125 Liter) und Bier (107 Liter)! Jedoch schraubt noch immer die Zubereitung von günstigem Filterkaffee den Konsum in die Höhe. Trends wie hippe Espresso- und Kaffeebars wollen daran etwas ändern und lassen ihre Kunden zum Teil mit eigenen Röstungen Kaffeegenuss neu erleben. Was Kaffee-Experten ebenso beweisen: Vollaromatische Kaffee-Spezialitäten findet man nicht nur im italienischen Feinkostladen. Doch wie lässt sich auch daheim ein perfekter Kaffee zubereiten? Nach diesem Artikel ist es ganz einfach!
Kaffee Genuss Cappuccino

Die vier häufigsten Gründe, warum Kaffee nicht schmeckt

Vorweg: Es gibt vier einfache und schnell lösbare Ursachen, warum Kaffee nicht schmeckt. Der erste ist der Mahlgrad des Kaffees. Achtet darauf, dass dieser nicht zu grob ist! Ein weiterer Qualitätsfaktor ist das Wasser. Ist es extrem kalkhaltig, wirkt sich dies auf den Geschmack aus. Wasserfilter oder stilles Mineralwasser lösen das Problem. Die dritte Fehlerquelle liegt auf der Hand: die Reinheit der Maschine. Auf keinen Fall dürfen sich in ihr noch Rückstände der letzten Brühungen befinden. So genannte Kaffeefette oder -öle sieht man meist nicht, hinterlassen aber dennoch einen Beigeschmack. Zu guter Letzt: der Kaffee selbst. Ist er alt oder nicht luftdicht verpackt gelagert, ist ein muffiger Geschmack nicht verwunderlich. Außerdem gibt es natürlich auch deutliche Qualitätsunterschiede wie etwa bei Whisky oder Wein! Eine Auswahl an guten Kaffees und Espressos gibt es zum Beispiel hier im Kaffeeshop – und nicht im Discounter.

So wird dein Kaffee zum Hochgenuss!

Kaffee Espresso Genuss

Espresso ist eine Kunst für sich und in seiner Vielfalt spannend wie Whisky.

Je kürzer die Ziehzeit, desto feiner der Mahlgrad!

Der Mahlgrad ist abhängig von der Zubereitungsform. Während ein Espresso nicht mal eine halbe Minute zum Ziehen benötigt, sind es bei einer Tasse Filterkaffee hingegen vier Minuten. Das hat zur Folge, dass bei einem Espresso ein deutlich feinerer Mahlgrad zu wählen ist! Um hier den richtigen Grad zu finden – der dafür sorgt, dass der Kaffee weder zu wässrig, noch zu bitter schmeckt – empfehlen Experten stufenlose Hand-Kaffeemühlen. Elektronische werden zu heiß und beeinträchtigen ebenfalls die Qualität.

Ganze Bohnen sind besser als Kaffeepulver

Das ist natürlich jetzt sehr pauschalisiert, aber: Sobald Kaffee gemahlen ist, altert er schneller! Die Qualität und deren Haltbarkeit beim Kauf einzuschätzen ist zudem eher Kennersache. Da man Kaffee meist nicht binnen weniger Tage aufbraucht, ist man daher mit Bohnen immer besser beraten. Und malt dann selbst.

So kurz lagern wie möglich!

Kaffee hat in der Regel eine Haltbarkeit von 18 Monaten – offiziell! In der Praxis verliert er nach dem dritten Monat an Aroma – selbst wenn er mustergültig aufbewahrt wird! Tipp: Kaffee einfrieren, wenn ihr zu viel auf Lager habt! Echte Gourmets mögen die Nase rümpfen, aber der Qualitätsverlust ist bei weitem nicht so stark wie bei älteren Bohnen oder lang gelagertem Pulver. Unbedingt vermeiden solltet ihr dabei, dass sich Kondenswasser bildet. Also luftdicht verschließen und nach dem Entnehmen bei Zimmertemperatur langsam auftauen lassen!

Ein zweiter Grund für den Wasserfilter

Vor allem im Süden Deutschlands ist Leitungswasser sehr hart. Für die ideale Entfaltung des Aromas wird jedoch ein eher weiches Wasser benötigt. Gemessen wird die Wasserhärte in Grad. Fünf bis sieben Grad sind perfekt. Mit Hilfe eines Wasserfilters könnt ihr auch das einfach und schnell beeinflussen! Die gibt es mittlerweile auch zu kleinem Preis im Drogeriemarkt.

Mit diesen Tipps schmeckt euer Kaffee in Zukunft noch besser. Und wer fürs Thema brennt: In der deutschen Hochburg des Kaffees – Hamburg – unbedingt in der Speicherstadt mal eine Kaffeeverkostung mitmachen!

Bilder: © iStock.com/MariaDubova // © iStock.com/adrianbaras

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