Sommer-Gefahren beim Wandern mit Kindern
Die Sonne scheint, die Natur ruft – und für viele Familien ist Wandern im Sommer die perfekte Freizeitaktivität. Doch gerade bei Touren mit Kindern lauern unterschätzte Risiken. Starke Sonne, hohe Temperaturen oder unwegsames Gelände können den Ausflug schnell zur Herausforderung machen. Damit aus dem Familienabenteuer kein Notfall wird, solltest du die typischen Sommer-Gefahren kennen und gezielt vorbeugen. In diesem Artikel erfährst du, worauf du beim Wandern mit Kindern achten musst – damit die Tour für alle sicher und unvergesslich bleibt.
1. Hitze und Sonnenstich
Kinder reagieren empfindlicher auf Hitze als Erwachsene. Gerade bei anstrengenden Aufstiegen in der prallen Sonne kann es schnell zu Erschöpfung oder einem Sonnenstich kommen. Symptome wie Kopfschmerzen, Übelkeit oder Schwindel sollten ernst genommen werden.
Tipp:
- Starte früh am Morgen, wenn es noch kühl ist.
- Vermeide Touren mit langen, schattenlosen Abschnitten.
- Hut, Sonnenbrille und ein kühlendes Tuch sind Pflicht.
- Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor regelmäßig nachcremen – auch bei bewölktem Himmel.
2. Flüssigkeitsmangel und Erschöpfung
Kinder vergessen beim Spielen und Staunen schnell das Trinken – was bei Hitze fatale Folgen haben kann. Auch zu lange Strecken oder monotone Wege können für sie schnell langweilig oder ermüdend sein.
Tipp:
- Regelmäßig kleine Trinkpausen einlegen – am besten alle 30–45 Minuten.
- Fruchtige Getränke oder verdünnte Schorlen motivieren mehr als reines Wasser.
- Etappenziele festlegen: „Am nächsten Baumstamm machen wir Pause.“
3. Insekten, Zecken und kleine Verletzungen
Sommerzeit ist auch Insektenzeit. Mücken, Wespen oder Zecken sind auf Waldwegen, an Seen und auf Wiesen besonders aktiv. Dazu kommen typische Mini-Verletzungen wie Schürfwunden oder Blasen.
Tipp:
- Kinder mit heller, geschlossener Kleidung schützen, Hosenbeine ggf. in die Socken stecken.
- Vorab Zeckenschutzmittel auftragen.
- Immer ein kleines Erste-Hilfe-Set im Rucksack haben (Pflaster, Wundspray, Zeckenkarte).
- Nach der Wanderung: gründliche Zeckenkontrolle.
Bonus-Tipp: Motivation durch kleine Highlights
Sicherheit ist wichtig – aber nicht alles. Kinder wollen erleben. Deshalb: Baue spannende Elemente in die Wanderung ein. Ein Bach zum Staudamm-Bauen, ein Aussichtspunkt mit Fernglas, eine Schnitzeljagd oder Naturquiz machen jede Etappe zum Erlebnis.
Und ganz wichtig: Höre auf dein Kind. Manchmal reicht auch ein halber Weg mit Picknick – es geht nicht um Leistung, sondern um gemeinsame Zeit.
Fazit: Sommerwandern mit Kindern – mit Köpfchen und Herz
Wandern im Sommer kann für Kinder unvergesslich sein – wenn das Abenteuer gut geplant ist. Wer die typischen Gefahren ernst nimmt und mit Verstand, Fürsorge und Flexibilität auf Tour geht, schenkt der ganzen Familie intensive Naturmomente und ein echtes Miteinander.
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