Bogensport für Einsteiger: Aller Anfang leicht gemacht

Entspannen und loslassen; sowohl im übertragenen als auch im wortwörtlichen Sinne. Der Bogensport erfordert Ruhe sowie Konzentration und ist damit gleich in vielfacher Hinsicht ein tolles Hobby, um Körper und Geist zu fordern – und um abzuschalten. Welche Möglichkeiten ihr habt, was ihr für den Anfang benötigt und was der Bogensport alles für euch tun kann, das verraten wir euch hier.

Die verschiedenen Facetten des Bogensports

Pfeil auflegen, Sehne spannen, aufs Ziel schießen und fertig? Ganz so einfach ist es nicht. Der Bogensport ist tatsächlich sehr vielfältig:

• Klassisches Scheibenschießen: Bekannt ist es vor allem von den Olympischen Spielen. Hier schießt ihr draußen oder drinnen auf eine Zielscheibe mit den farbigen, konzentrischen Ringen. Das Gelände ist flach und die Entfernung zum Ziel bekannt.
• Feldbogenschießen: Auch hier sind die Ziele Scheiben mit einer Auflage, zum Beispiel aus Papier. Doch das Gelände ist natürlich – Hügel, Bäume und Büsche, der Wind sowie unbekannte Entfernungen machen das Feld zu einer Herausforderung.
• 3D-Bogenschießen: Wenn ihr gern dem ursprünglichen Zweck des Bogenschießens nahekommen möchtet, nämlich der Jagd, dann ist das Schießen auf 3D-Ziele genau richtig. Es gibt in Deutschland verteilt 3D-Parcours für den Bogensport, bei dem ihr durch den Wald pirschen dürft und der Natur nahe seid. Die Ziele sind 3D-Modelle, häufig von Tieren.
• Und viele mehr: Mittlerweile gibt es sogar 4D-Bogenschießen, außerdem die ganz traditionelle Art ohne jegliche moderne Hilfsmittel, das Schießen vom Pferderücken aus und viele kulturspezifische Bogensportarten, etwa das japanische Kyūdō. Ihr habt die Wahl – Spaß machen sie alle!

Anfängerausrüstung für den Bogensport

Zugegeben, sich für ein neues Hobby einzudecken, ist zu Beginn immer eine kleine Herausforderung. Der Bogensport bildet da leider keine Ausnahme, aber die Profis in einem Fachhandel helfen euch gern weiter. So erfahrt ihr alles über den Bogensport auf bogensportwelt.de – das Team berät euch, damit ihr die perfekte Ausrüstung für euren Einstieg findet. Wir verraten euch schon einmal die beiden beliebtesten Bogensorten (denn selbstverständlich gibt es nicht nur den einen Bogen):

• Recurvebogen: Ganz im Stil traditioneller Bögen besteht der Recurvebogen aus einem Mittelstück, das in der Hand liegt, und den beiden Wurfarmen, die geschwungen nach oben und unten zeigen. Die Sehne ist zwischen den beiden Wurfarmen gespannt – eben ein ganz normaler Bogen, wie wir ihn alle kennen. Das Besondere: Die beiden Wurfarme sind an ihren Enden noch einmal in Schussrichtung gebogen, sodass die Sehne dort ein wenig aufliegt. Recurvebögen sind pflegeleicht, einfach zu händeln und können mitunter platzsparend auseinandergenommen werden (Take-down-Bögen).
• Compoundbogen: Dieser ist eine moderne Weiterentwicklung des klassischen Bogens. Ein ausgeklügeltes System aus Rollen (Cams) und Kabeln nimmt euch einen Teil der Kraft beim Spannen der Sehne ab. So könnt ihr mit demselben Zuggewicht – ein Indikator für den benötigten Kraftaufwand – schnellere Pfeile abschießen als mit anderen Bogensorten. Compoundbögen sind ein wenig wartungsintensiver und können nicht so leicht neu bespannt werden. Nun könnt ihr euch schon einmal überlegen, welcher Bogen wohl eher für euch infrage kommt.

Kraft, Fokus, Tiefenwahrnehmung: So schult euch der Bogensport

Einen Bogen zu spannen, trainiert eure Oberkörpermuskulatur, besonders Arme, Schultern sowie Rücken, und kann sogar eure Haltung verbessern. Gut vor allem für diejenigen, die einen typischen Bürojob haben. Gleichzeitig tut ihr auch was für den Kopf, denn um zu treffen, müsst ihr Zielen lernen und Entfernungen einschätzen. Und während ihr euch konzentriert, seid ihr völlig frei von den Sorgen des Alltags! Bogensport ist ein gleichzeitig spannendes wie entspannendes Hobby!