Urban Gardening – Gärtnern in der Stadt
Stadtbewohner, die Spaß an frischem Obst, Gemüse und am Gärtnern haben, müssen darauf nicht verzichten. Mit Urban Gardening gelingt das Gärtnern auf engem Raum, auch auf Balkon, Dachterrasse und im Innenhof. Beim Urban Gardening paart sich Liebe zu den Pflanzen mit einem Schuss Kreativität. Es kommt darauf an, das richtige Plätzchen zu finden und alles möglichst attraktiv zu gestalten. Der kostenlose Ratgeber „Urban Gardening für Stadtfamilien“ informiert mit einem Pflanzkalender für das ganze Jahr darüber, was in welchem Monat gepflanzt wird. Darüber hinaus stehen viele nützliche Tipps für Garteneinsteiger, aber auch für alte Hasen bereit.
Das Konzept von Urban Gardening
Die Anfänge von Urban Gardening stammen aus New York mit den Community Gardens, die sich in den 1980er Jahren auf leeren Grundstücken etablierten. Die Stadtbewohner wollten unabhängig von der Stadtverwaltung und deren Beschlüssen sein und errichteten urbane Gärten, um ihre Viertel lebenswerter und attraktiver zu machen. Berlin nimmt in Deutschland beim Urban Gardening eine Vorreiterrolle ein, doch urbane Gemeinschaftsgärten und Minigärten auf engstem Raum werden auch in anderen deutschen Großstädten immer beliebter.
Gibt es Voraussetzungen?
Wer Urban Gardening betreiben will, braucht keine Vorkenntnisse. Es kommt auf die Freude an Pflanzen, auf etwas Geduld und ein gewisses Maß an Disziplin an. Eine kleine Anbaufläche reicht aus. Pflanzkübel, Pflanzkisten, Balkonkästen oder Hochbeete erleichtern das Gärtnern zu Hause, wenn nur wenig Platz vorhanden ist. Werden Nutzpflanzen auf mehrere Pflanzbehälter aufgeteilt, können sie beliebig angeordnet oder ausgetauscht werden. Die Pflanzbehälter mit den Nutzpflanzen, attraktiv gestaltet, eignen sich auch perfekt als Innendekoration. Die Mühe wird mit frischem Obst, Gemüse oder Kräutern aus eigenem Anbau belohnt, die ohne Sorgen verzehrt werden können.
Grundlagen für das Urban Gardening
Der Kreislauf der Pflanzen in der Natur bietet eine wichtige Orientierungshilfe beim Urban Gardening. Er umfasst:
- Aussaat
- Pflege
- Ernte
- Überwinterung
Jeder dieser Schritte muss zum richtigen Zeitpunkt ausgeführt werden. Der Pflanzkalender dient als Orientierungshilfe. Die verschiedenen Nutzpflanzen stellen unterschiedliche Ansprüche an die Pflege. Grundsätzlich müssen die folgenden Kernfaktoren beachtet werden:
- Standort: An den Standort stellen die Pflanzen unterschiedliche Ansprüche. Einige Pflanzen lieben einen sonnigen Standort, während andere besser im Halbschatten oder sogar an einem schattigen Platz gedeihen.
- Abstand zu anderen Pflanzen: Nutzpflanzen benötigen den richtigen Abstand in der Reihe zueinander, aber auch zu anderen Pflanzen. Der Abstand ist wichtig, damit die Pflanzen sich mit ihren Wurzeln in der Erde, aber auch über der Erde mit ihrer Wuchsform optimal entfalten können.
- Wasserbedarf: Wasser ist für die Nutzpflanzen wichtig, doch unterscheidet sich der Bedarf. Der Pflanzkalender informiert über den Wasserbedarf der verschiedenen Nutzpflanzen. Die Bodenfeuchtigkeit hat Einfluss auf die Wassermenge.
- Gute Nachbarschaft: Mit den Pflanzen ist es wie mit den Menschen. Es gibt gute Nachbarn, die sich gegenseitig fördern und ergänzen, aber auch schlechte Nachbarn, die sich gegenseitig negativ beeinflussen. Gute Nachbarn können voneinander Schädlinge fernhalten, durch Stoffwechselprodukte im Erdreich für ein gesundes, kräftiges Wachstum sorgen oder anderweitig voneinander profitieren. Die Wahl der geeigneten Nachbarn ist untrennbar mit der Auswahl des optimalen Standorts verbunden.
Pflanzkalender mit noch mehr nützlichen Tipps
Der kostenlose Pflanzkalender hält alle wichtigen Informationen und Tipps für das Urban Gardening bereit. Er informiert über die wichtigsten Nutzpflanzen für den Eigenbedarf, zu denen Küchenkräuter wie Petersilie oder Schnittlauch, Gemüsesorten wie Tomaten oder Möhren, aber auch Obst wie Erdbeeren und Johannisbeeren gehören. Für jeden Monat stehen Bauernregeln bereit, die als Faustregeln auch für das Urban Gardening übernommen werden können. Als Wegweiser für eine optimale Ernte dienen in jedem Monat wichtige Daten für den Anbau von Pflanzen.
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