Kochen und backen ohne Backofen
Gerade in kleinen Stadtwohnungen fehlt in der Küche eines recht häufig – der Backofen. Das ist besonders ärgerlich, wenn man einen Besitz dessen gewohnt und das gesamte Rezeptrepertoire darauf ausgelegt ist. Doch auf viele Gerichte muss auch der Besitzer einer „backofenlosen“ Küche nicht verzichten. Wir haben uns nach tollen Ideen und Rezepten für Salziges und Süßes umgeschaut.
Was Salziges
Wer keinen Ofen hat, der muss sich mit cleveren Rezepten helfen. Zum Beispiel lässt sich eine Pizza auch in der Pfanne auf dem Herd machen. Bei der „Studentenpizza“ müsst ihr allerdings ganz schön auf Zack sein. Denn das Belegen muss recht schnell gehen und die Pizza darf wirklich nicht auf zu hoher Stufe gebacken werden. Noch ein Tipp für gutes Gelingen: Macht den Teig mindestens einen Tag vorher und legt ihn nach dem gehen lassen in den Kühlschrank. Der Teig wird so noch fluffiger.
Auch leckere gefüllte Hefetaschen lassen sich in der Pfanne machen. Dazu einfach den Hefeteig ausrollen, mit verschiedenen Zutaten wie Käse Gemüse oder klein geschnittenen Würstchen füllen, zusammenklappen und in der Pfanne mit Öl ausbacken.
Und wer auf überbackene Aufläufe nicht verzichten mag, kann auch mal versuchen Gemüse in der Pfanne mit Käse zu überbacken. Gerade Reste lassen sich so gut wiederverwenden.
Für den süßen Zahn
Ohne Backofen müssen es nicht immer nur Cremespeisen oder Obstsalate sein. Auch Torten oder Kuchen lassen sich ohne Backofen gut zubereiten. Die sogenannten Cool Cakes benötigen Kekse, einen Belag nach Geschmack und ein freies Plätzchen im Kühlschrank. Und so geht´s:
Für den Boden werden Kekse oder Ähnliches verwendet. Die Auswahl wird dabei nur durch den Geschmack und die Fantasie begrenzt, aber natürlich sollte der Belag hier mit berücksichtigt werden. Zur Herstellung des Bodens werden nicht nur gewöhnliche Kekse, sondern auch Popcorn oder Cornflakes verwendet. Um daraus einen zusammenhängenden Kuchenboden herzustellen, werden die Kekse zerbröselt. Gut funktioniert das, wenn die Kekse in einen Gefrierbeutel gefüllt werden. Mit dem Nudelholz können sie dann ohne Krümelschweinerei von außen bearbeitet und zerkleinert werden.
Um die fertigem Brösel schließlich zu einer Masse zu vereinen, kann mit verschiedenen Mitteln gearbeitet werden. Häufig wird geschmolzene Butter verwendet. Eine andere Möglichkeit ist aber zum Beispiel geschmolzene Schokolade. Nach dem Vermischen könnt ihr die Masse in einer Springform verteilen und dann abkühlen lassen.
Für den Belag gibt es viele verschiedenen Möglichkeiten. Cremes mit Quark oder Joghurt, aber auch Schokoladen- und Vanillecremes werden häufig verwendet. Für eine fruchtige Note kann mit Obst gearbeitet werden, entweder schon in der Creme selbst oder als letzte Schicht obenauf. In Richtung Geschmack ist also alles erlaubt und kann auch viel variiert werden. Wichtig ist vor allem, dass die Cremes für einen Cool Cake geeignet sind, das heißt sie müssen richtig fest werden. Das lässt sich oft nur mit Erfahrung beurteilen, aber mit verschiedenen Geliermitteln kann gut nachgeholfen werden. Auch für den letzten Schliff könnt ihr kreativ werden. Der Kuchen kann, wie erwähnt, mit Obst verziert werden. Auch Nüsse oder Zitronenschalen können sehr hübsch aussehen. Und Kinder freuen sich über bunte Streusel, Gummibärchen oder Smarties.
Für alle die gerne experimentieren und schon ein bisschen Backerfahrung haben reicht oft dieses Grundgerüst. Für alle anderen gibt es eine Flut an Rezepten, sodass ihr beim Backen nicht auf Unterstützung verzichten müsst. Der Klassiker ist zum Beispiel der Kalte Hund mit Kokosfett und Kakao. Ein anderes leckeres Rezept ist Bananenkuchen mit Baileys und weißer Schokolade.
Alternative: Kochgeräte
Als Alternative zu den oben genannten Rezepten kann auch mit verschiedenen Lösungen der Backofen ersetzt werden. Mit einem Bräter lassen sich Braten nicht nur im Ofen, sondern auch auf dem Herd schmoren. Und auch im Wok können viele Gerichte zubereitet werden, die eine Abwechslung zu den Herdplattengerichten darstellen. Oder aber man kauft sich einen Minibackofen. Die Preiswerteren sind schon unter 30 Euro zu haben und sie können mit kleinen Einschränkungen wie normale Backöfen benutzt werden.
Bildquellen: © panthermedia, Kzenon / © panthermedia, raphotos
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