Johannisbeeren selber auf dem Balkon anpflanzen

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Jeder, der schon einmal frische Johannisbeeren gegessen hat, weiß: Frisch vom Strauch und am besten noch warm von der Sonne schmecken sie am allerbesten. Kein Wunder, dass die Johannisbeere sich bei Balkongärtnern schon lange einer riesigen Beliebtheit erfreut. Denn die schmucke Pflanze fühlt sich nicht nur im Freiland, sondern auch im Kübel pudelwohl und produziert jede Menge leckerer Früchte. Wir verraten euch in diesem Artikel, wie ihr Johannisbeeren am besten selber auf dem Balkon anpflanzen könnt, welche Sorten es gibt und worauf beim Anbau zu achten ist.

Johannisbeeren selber anbauen

Johannisbeeren gibt es in 3 Farben und alle schmecken lecker. Die roten Beeren sind am weitesten verbreitet, die weißen schmecken sehr mild und die schwarzen Beeren schmecken ein wenig herb.

Bunte Vitaminbomben mit vielen Extras

Grundsätzlich gibt es Johannisbeeren in drei Farben, die sich auch in ihrem Geschmack unterscheiden:

  • Die bekannte rote Johannisbeere mit ihrem süß-säuerlichen Aroma
  • Die etwas herbere schwarze Johannisbeere
  • Die leider recht unbekannte und meist vernachlässigte weiße Johannisbeere, die besonders mild schmeckt.

Sie alle sind außerdem richtige Gesundheitswunder: In 100 Gramm der leckeren Früchtchen stecken nur 42 kcal, dafür aber etwa 200 Milligramm Vitamin C – immerhin viermal so viel wie in Zitronen. Damit helfen sie dem Körper gleich doppelt, denn Vitamin C ist unverzichtbar für eine gute Fettverbrennung und ein starkes Immunsystem. Darüber hinaus enthalten sie jede Menge Eisen, Kalium und Ballaststoffe, die Johannisbeeren zu einem idealen Snack für Zwischendurch machen. In der Schale der Früchte stecken außerdem hochwirksame Antioxidantien, die entzündungshemmend wirken und sogar der Hautalterung entgegenwirken.

Kurz zusammengefasst: Wir sollten alle viel mehr Johannisbeeren essen.

Weiße Johannisbeeren schmecken mild

Die weißen Johannisbeeren sind nicht nur sehr mild, sondern machen sich auch super als kleiner Snack für Zwischendurch oder als gesunde Garnitur auf vielen Desserts.

Johannisbeeren selber auf dem Balkon anbauen: Darauf kommt es an

Die Johannisbeere braucht nicht viel, damit sie wächst und gedeiht und genau das macht die Pflanze auch zu einer tollen Ergänzung auf dem eigenen Balkon. Am wichtigsten ist der richtige Standort: Windgeschützt und schön sonnig oder zumindest halbschattig sollte dieser nach Möglichkeit sein, damit die Beeren ihr ganzes Aroma entfalten können. Wer einen Südbalkon hat, der kann sich glücklich schätzen, denn hier gedeihen Johannisbeeren besonders gut.

Damit die Johannisbeeren auf dem Balkon auch gut gedeihen können, ist der Kübel bzw. Topf von entscheidender Bedeutung. Das gewählte Gefäß sollte mindestens 20 Liter fassen, damit die Wurzeln genug Platz zum Wachsen haben. Außerdem braucht die Pflanze lockere und durchlässige Erde, zum Beispiel durch die Zugabe von ein wenig Sand. Beim Einpflanzen, vor und direkt nach der Blüte sollte die Pflanze mit Beerendünger versorgt werden, damit sie genug Energie zum Blühen und Fruchten hat. Pflanzen in Säulenform eignen sich übrigens besonders gut für den Balkon. Pflegeleichte und robuste Sorten gibt es zuhauf: Bei den roten Johannisbeeren sind das zum Beispiel „Rovada“ und „Rolan“, bei den schwarzen Johannisbeeren „Titiana“ und „Kieroyal“ und bei den weißen Johannisbeeren die „Werdavia“.

Tipp: Falls Ihr andere Beeren auf dem Balkon anpflanzen wollt, dann lest gerne rein.

Die Johannisbeere im Winter pflegen

Johannisbeeren sind mehrjährige Pflanzen und können bei guter Pflege etliche Jahre für eine ertragreiche Ernte sorgen. Bei der Überwinterung müsst ihr allerdings ein paar Kleinigkeiten beachten, damit die Pflanze auch im kommenden Frühing wieder in voller Blüte erstrahlen kann. Das fängt schon im Spätsommer an, denn ihr solltet die Pflanzen direkt nach der Erntesaison beschneiden, indem alte Triebe bodennah abgeschnitten werden. Nur schwarze Johannisbeeren dürfen ihre einjährigen Triebe behalten. Im Winter möchten es die Pflanzen dann feucht, aber auf keinen Fall zu nass haben. Am besten stellt ihr die Pflanze also an einen hellen und trockenen Ort und gießt sie dort nur gelegentlich. Die Pflanze kann daher auch vom Balkon in die eigene Wohnung geholt werden. Bleibt sie draußen stehen, solltet ihr den Kübel zumindest mit Vlies oder ähnlichen Materialien vor Frost schützen. Bekommt die Pflanze zu viel Frost stehen die Chancen für den nächsten Frühling nicht wirklich gut.

Johannisbeeren als Marmelade

Wie wäre es mal mit Johannisbeer-Marmelade? Diese schmeckt nicht nur köstlich, sondern kann durch kleine Zusätze auch individuell verfeinert werden.

Rezept-Tipp: Johannisbeermarmelade selbst machen

Johannisbeeren sind sehr vielfältig in der Küche verwendbar. Sie können sowohl als Snack für Zwischendurch, zur Garnitur oder auch als kleines Dessert verwendet werden. Außerdem ist die Zubereitung zur Marmelade eine beliebte Möglichkeit zur Verwertung der Beeren. Aus den frischen Johannisbeeren gelingt dies mit wenig Aufwand. Dafür braucht ihr lediglich Johannisbeeren und die entsprechende Menge Gelierzucker. Zerstampft die gezupften Beeren und kocht sie zusammen mit dem Gelierzucker für etwa eine halbe Stunde ein. Eine Gelierprobe verrät euch, wann die Marmelade fertig ist. Wer mag, kann seine Marmelade auch mit Vanille, Zimt, Rum oder Zitronenschale aromatisieren und so für ein besonderes Aroma sorgen.

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