Lieber nachhaltig: So reduzierst du deinen Haushaltsmüll
Alle Welt spricht von Nachhaltigkeit – und das ist auch bitter nötig! Denn der Blick auf die Zahlen ist erschreckend: Jedes Jahr fallen in Deutschland etwa 46 Millionen Tonnen Haushaltsmüll an. 2017 waren es durchschnittlich 462 Kilogramm pro Kopf. Den Preis für diese Müllmassen zahlen die Umwelt und die nachfolgenden Generationen. Damit muss Schluss sein! Und obwohl ein großer Teil des Mülls von der Industrie produziert wird, kann doch jeder Einzelne von uns etwas dagegen tun. Wenn jeder ein bisschen nachhaltiger lebt, ist schon viel gewonnen. Wir zeigen dir, wie du mit wenig Aufwand der Umwelt etwas Gutes tun kannst.
1. Verpackungsmüll reduzieren
Verpackungen und Plastiktüten sind für eine Großteil unseres Plastikmülls verantwortlich. In 2019 haben wir 1,7 Milliarden Plastiktüten verbraucht und das allein in Deutschland. Dabei sind diese meistens gar nicht nötig. Obst und Gemüse kann man auch lose kaufen oder in mitgebrachte Stoffnetze oder -beutel packen. Fleisch und Käse schmecken von der Theke nicht nur besser, du kannst sie auch direkt in eine Tupperdose packen lassen. Milch, Joghurt und Konserven gibt es fast immer auch im Mehrwegglas. Seifenstücke machen viel weniger Müll als Flüssigseife. Vielleicht lassen sich Dinge auch im Laden kaufen und nicht nur bei den Online-Händlern. Es gibt unzählige Möglichkeiten, um etwas weniger Verpackungsmüll zu produzieren. Schaue welche für dich passen und versuche dich aktiv umzustellen.
2. Reparieren lernen und upcyceln
Der Toaster springt nicht mehr an? Beim T-Shirt ist eine Naht aufgegangen? Bevor du sie einfach entsorgst, wirf nochmal ein genaues Auge darauf: Viele Gegenstände lassen sich ohne viel Aufwand reparieren und leisten dann noch lange treue Dienste. Und selbst wenn nicht, lässt sich gerade aus alter Kleidung oft noch viel machen. Wie wäre es zum Beispiel mal mit einem kreativen Upcycling-Treffen mit den Freunden, bei dem jeder ein paar alte Gegenstände mitbringt und daraus gemeinsam neue Dinge gebastelt werden? Das bringt was für unsere Umwelt und macht auch noch Spaß 🙂
3. Gebrauchte Möbel kaufen
Du ziehst um oder die Wohnung wird umdekoriert? Bevor du neue Möbel kaufst, durchsuche doch erst einmal Alternativen. Bei Ebay Kleinanzeigen und anderen vergleichbaren Portalen finden sich oft passende Möbel. Es sind fast immer einwandfreie und bildschöne Möbel zu haben, die nur für jemand anderen nicht mehr passen. Oft finden sich sogar richtige Schätzchen, die man so gar nicht mehr im Laden findet. Andersherum solltest du ausgemusterte Möbel erst einmal zum Verkauf anbieten oder verschenken, bevor du sie wegwirfst. Wer weiß, vielleicht sucht jemand nach genau so einem Schrank…
4. Müll richtig entsorgen
Natürlich lässt sich Müll nicht völlig vermeiden. Falls also doch mal ein Möbelstück komplett kaputt sein sollte oder du anderen Haushaltsmüll entsorgen willst, dann kannst du der Umwelt einen großen Dienst erweisen, indem du ihn fachgerecht entsorgen lässt. Gerade Elektrogeräte und Altmetall haben im Hausmüll nichts verloren, sondern sollten von einem geeigneten Unternehmen entsorgt werden. Nur so können ihre Bestandteile optimal weiterverwendet werden.
5. Geräte teilen
Mal ehrlich: Eigentlich braucht nicht jeder eine eigene Bohrmaschine, eine eigene Stichsäge und einen eigenen Rasenmäher. Wenn du ein gutes Verhältnis zu deinen Nachbarn hast, tut euch doch zusammen und teilt euch die Geräte. Auch das ist ein kleiner Beitrag zum Umweltschutz, da wir mit Dingen einfach nachaltiger umgehen. Das ist der Spirit, den wir wohl alle brauchen, wenn wir wirklich etwas verändern wollen.
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