Kinderfahrzeuge von Klein nach Groß im Überblick
Kinder sind neugierige Entdecker und haben einen ausgeprägten Bewegungsdrang. Daher sind Kinderfahrzeuge eine coole Sache, um sich Drinnen und später vor allem Draußen schneller fortzubewegen und so die Welt besser erkunden zu können. Doch in welchem Alter bietet sich welches Kinderfahrzeug an? Wir haben eine kleine Übersicht von Klein nach Groß erstellt, um euch eine Orientierung mit auf den Weg zu geben.
Noch vor den ersten Schritten: Lauflernwagen nutzen
Das vielleicht erst Gefährt, das für den Nachwuchs in Frage kommt, ist ein Lauflernwagen. Kleine Kinder können hier Ihre ersten Schritte üben und auch das Stehen besser lernen. Manche Kinder sind auch geschickt genug, um damit Draußen bereits ein wenig umher zu laufen, auch wenn sie das alleine noch nicht hinbekommen würden. Für die ersten Gehversuche Drinnen oder Draußen ist ein Lauflernwagen auf jeden Fall genau das richtige.
Ab ca. 12 Monaten: Rutschauto oder Bobby Car
Sobald die Kleinen sicher sitzen können, ist ein Rutschauto, das vielen fast nur noch unter dem Begriff Bobby Car bekannt ist, eine gute Option als erstes kleines Fahrzeug. Die Nutzung schult die Grobmotorik und die großen Muskelgruppen. Außerdem kann ein Bobby Car oder Rutschauto auch schon sicher im Innenraum genutzt werden, was es zu einer guten All-Wetter-Alternative macht. Kinder ab ca. 12 Monaten können ein Rutschauto normalerweise schon fahren. Wichtig sind dabei vor allem die Körpergröße und die Koordination vom Nachwuchs. Wer sicher sitzen und vielleicht schon die ersten Schritte laufen kann, der ist auch bereit für ein Bobby Car.
Ab ca. 2 Jahren: Laufrad trainiert das Gleichgewicht
Wenn die Kinder sicher zu Fuß unterwegs sind und auch sonst schon eine gute Menge an koordinativen Fähigkeiten entwickelt haben, wird es Zeit für das erste Laufrad. Dieses lehrt Kinder vor allem das Gleichgewicht gut halten zu können. Neben den koordinativen Fähigkeiten spielt auch die Größe des Kindes eine Rolle. Euer Nachwuchs sollte sicher mit beiden Beinen den Boden erreichen können, um sich entsprechend abstützen zu können.
Sind diese beiden Voraussetzungen erfüllt, geht es ans Austesten. Zu Beginn schieben die Kleinen das Laufrad eher zwischen Ihren Beinen, doch es geht meistens recht schnell, bis sie sich setzen und dann immer schneller und besser im Umgang werden. Es bietet sich daher auch an, den Kleinen schon gleich zu Beginn einen Helm beim Fahren aufzusetzen. So lernen sie gleich, dass es dazu gehört und der Schutz ist natürlich auch gegeben.
Ab 2 Jahren: Dreirad fahren macht stark
Ebenfalls ab ungefähr 2 Jahren könnt ihr die Kleinen auch auf ein Dreirad setzen. Normalerweise fällt es Kindern leichter zuerst das Laufrad zu benutzen, bevor sie auch ein Dreirad fahren können. Das liegt an der benötigten Muskelkraft, denn Dreirad fahren ist für Kinder eine echte Anstrengung. Die Beine sind dafür teilweise noch nicht stark genug. Eltern können sich aber ein wenig behelfen, indem sie eine Variante mit Griff zum Schieben nutzen. So könnt ihr als Eltern einen kleinen Anschub geben und dem Nachwuchs auch bei Kraftlosigkeit auf dem Dreirad belassen.
Übrigens ist die Kombination aus beiden Gefährten eine gute Grundlage für später. Falls ihr also die Chance habt, dass eure Kinder beides fahren können, wird das beim Wechsel auf die nächsten Geräte von Vorteil sein.
Ab ca. 3 Jahren: Der Wechsel auf den Roller
Rollerfahren ist eine super Vorbereitung für den späteren Wechsel aufs Fahrrad. Der klassische Tretroller ist schwer angesagt bei Kindern und Eltern und bereitet Kinder koordinativ auf das Radfahren vor. Ab ca. 3 Jahren lassen sich die ersten Modelle für Kinder nutzen. Dafür gibt es Mini-Varianten mit dreifacher Bereifung für besonders viel Stabilität. Für etwas größere Kinder lohnt sich dann auch der Wechsel zu einem klassischen Roller mit nur noch 2 Rädern. Hier müssen die Kinder noch mehr ausgleichen (ähnlich wie beim Radfahren), was entsprechend den Gleichgewichtssinn schult. Passende Modelle sind z.B. die Micro Sprite Scooter, die sich auch zusammenklappen lassen und somit leicht ins Auto passen.
Ab ca. 4 Jahren: Radfahren wie die Großen
Wann der richtige Zeitpunkt für den Wechsel aufs Fahrrad gekommen ist, lässt sich pauschal nicht sagen. Manche Kinder schaffen es auch schon mit 3 Jahren, andere erst mit 5 oder 6. Wichtig ist, dass die Grobmotorik der Kinder gut ausgeprägt ist und ihr mit den Kindern schon eine Weile üben konntet, so dass ihr sicher wisst, dass die Kinder der Aufgabe gewachsen sind. Stellt euch als Eltern darauf ein, dass ihr vor allem zum Start die Kinder ordentlich begleiten müsst.
Von Stützrädern raten viele Experten übrigens ab, denn so können die Kinder nicht weiter am Gleichgewichtssinn arbeiten. Falls ihr merkt, dass euer Kind noch häufig umfällt, dann geht lieber nochmal einen Schritt zurück. Außerdem gilt natürlich Helmpflicht für die Kleinen.
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